Pretty Women

In dieser Produktion von Les Arts Scéniques beschwören zwei Sängerinnen/Schauspielerinnen Schlüsselerfahrungen mit den traditionellen Optionen von Rolle und Geschlecht hervor, die auf das weibliche Selbstverständnis einwirken. Der erste Akt dreht sich um Kindheit und Liebe. Der zweite Akt greift die u.U. widersprüchlichen Gefühle hinsichtlich Ehe und Mutterschaft auf. Im Laufe dieser Auseinandersetzung bringt das unerwartete Erscheinen einer altvertrauten Märchenfigur wie Aschenbrödel oder Rotkäppchen überraschende und erhellende Einsichten. Die Spielszenen sind mit Theaterliedern von legendären Komponisten versehen, die abwechselnd kontemplativ, ironisch, dramatisch und oft humorvoll den alltäglichen Erfahrungen von Frauen eine Stimme verleihen.
Die Musik
Die Theaterlieder, die im Stück vorkommen, stammen aus der Feder legendärer amerikanischer Komponisten und Texter, deren gesammelte Werke im 20. Jahrhundert wesentlich zur Entstehung und künstlerischen Evolution des Musicals als eigenständige und nunmehr internationale Theaterform beigetragen haben. Die spezifische Auswahl an Liedern von Komponisten wie Jerome Kern, Oscar Hammerstein II, Irving Berlin und insbesondere Stephen Sondheim dokumentiert wesentliche Etappen der Musicalgeschichte zwischen 1916 (Harry Tierney & Joseph McCarthy) und 2005 (Benj Pasek & Justin Paul). Die Lieder sind gesungene Monologe und Dialoge, und wurden fast alle für weibliche Rollen in verschiedenen Lebenssituationen komponiert.
Kritiken
- Daniel Lüthi vom Kulturmagazin zeitnah schreibt über «Pretty Women» folgendes: Kritik im Kulturmagazin «zeitnah»
- Die Webseite Barfi.ch berichtet im Weekly Hint 104: Weekly Hint 104 auf barfi.ch
Aufführungen
- 19:00 4. Januar 2018 Musik Hug, Allschwil, Konzert
- 20:00 11. Januar 2018 Theater am Käfigturm, Bern, Songs auf Englisch, Spielszenen auf Deutsch
- 20:00 12. Januar 2018 Theater am Käfigturm, Bern, Songs und Spielszenen auf Englisch
- 20:00 13. Januar 2018 Theater am Käfigturm, Bern, Songs auf Englisch, Spielszenen auf Deutsch
- 20:00 18. Januar 2018 Ackermannshof, Basel, Songs auf Englisch, Spielszenen auf Deutsch
- 20:00 19. Januar 2018 Ackermannshof, Basel, Songs und Spielszenen auf Englisch
- 20:00 20. Januar 2018 Ackermannshof, Basel, Songs und Spielszenen auf Englisch
- 17:00 21. Januar 2018 Ackermannshof, Basel, Songs auf Englisch, Spielszenen auf Deutsch
Der Trailer
Das Ensemble
Martina Rick
Darstellerin

Martina Rick ist in Basel geboren. Bereits als 10-jährige schreibt und inszeniert sie eigene Theaterstücke, lernt mehrere Instrumente spielen, ist Clown und Akrobatin im Kinderzirkus. Im Anschluss an die Matura folgen ein Semester an der Jazzschule Basel mit Sologesangsunterricht bei Kathleen Michaels, weitere Gesangsstudien in San Francisco, und die Ausbildung zur Musicaldarstellerin an der Swiss Musical Academy in Bern. 2017 schliesst sie die dreijährige Ausbildung zum Authorised CVT Teacher am Complete Vocal Institute in Kopenhagen ab. Seit 2014 führt sie ihr eigenes Unterrichtsstudio „Songwork“ und unterrichtet Sologesang. Mit Cary Rick, ihrem Mann, gründet sie 2012 Les Arts Scéniques mit dem Ziel, eigene Theaterproduktionen zu realisieren, Schauspielkurse für Kinder und Erwachsene zu unterrichten und Theatertalente zu fördern. In den ersten beiden Produktionen von Les Arts Scéniques – „Halbe Wahrheiten“ und „Zweimal Tschechow“ – wirkt sie als Schauspielerin und als Produktionsleiterin mit. Martinas besonderes Interesse gilt dem Musical als eigenständige Verschmelzungsform verschiedener Sparten.
Madeline Del Real
Darstellerin

Madeline Del Real stammt aus Kalifornien und kommt als Kind mit ihrer Familie in die Schweiz. Sie studiert Theater und Film in London und New York und schliesst 2009 ihr Schauspieltraining an der American Music and Dramatic Academy ab. Ihre Karriere als Schauspielerin umfasst Auftritte in vielfältigen Theaterstücken, von klassischen Theaterwerken wie Shakespeare bis hin zu modernen Autoren, neuen Werken und improvisierten Stücken. 2012 wird sie Mitglied von Annie Wards Complete Theatre Company und besucht Meisterkurse am Pearl Theatre Conservatory, der London Academy of Theatre and Music und der Guilford School of Acting. Eine besondere Leidenschaft Madelines ist es, mit anderen Künstlern diverser Kunstsparten zusammenzuarbeiten. 2014 gründet sie mit drei internationalen Künstlerinnen das Ensemble Vox Fabulae. Zusammen kreieren sie originelle Spielstücke, welche die zwei Bereiche der zeitgenössischen Musik und des Theaters zusammenzubringen. Das Ensemble tourt 2014/2015 mit seinem Programm in Basel und Dornach. Neben ihren eigenen Projekten arbeitet Madeline als Sprecherin und spielt in diversen Ensembles mit.
Brigitte Subkov
Piano

Brigitte Subkov ist in St. Petersburg geboren und zieht 1995 nach Deutschland. Mit 13 Jahren gewinnt sie den Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“. Zahlreiche Erfolge in Wettbewerben und Meisterkursen führen sie nach London, wo sie das internationale Abitur und anschliessend den Bachelor in Musik am Royal College of Music absolviert. Unter Prof. Andrew Zolinsky und Prof. Nigel Clayton spielt sie während des Studiums für Bekanntheiten wie Stephen Hough und Vanessa Latarche. 2013 wird sie vom Schweizer Prof. Adrian Oetiker an der Hochschule für Musik als Stipendiatin aufgenommen und spielt nicht nur für prominente Pianisten, wie Pavaali Jumpanen, Ulrich Koella und Homero Francesch, sondern auch Solokonzerte, die unter anderem Beethoven, Schumann, Chopin und Liszt beinhalten. Zeitgleich leitet Brigitte Subkov Meisterkurse für junge Pianisten. 2015 kehrt sie ans Royal College of Music zurück, wo sie zur Zeit mit einer besonderen Hingabe zur zeitgenössischen Musik als internationale Solistin und Kammermusikerin aktiv ist. Brigitte wird vom Kathleen Trust in London unterstützt.
Cary Rick
Regie

Cary Rick beginnt seine professionelle Bühnenlaufbahn als jugendlicher Schauspieler am Drury Lane Theater in seiner Heimatstadt Chicago. Später gründet er für den Chicago Park District im Armenviertel South Chicago ein Community Theater, wo er Kinder, Jugendliche und Erwachsene unterrichtet sowie ein Schauspielensemble zusammenstellt und erfolgreich Regie führt. Mit 21 Jahren übersiedelt er nach Europa um an der Akademie für Kunst und Darstellende Künste der Stadt Wien sowie bei Professor Mary Wigman in Berlin Tanz zu studieren. Danach wird er Privatschüler der Tanzkünstlerin Dore Hoyer. Er choreographiert für Regisseur Erwin Piscator in Berlin und Eugen Terttula In Helsinki. In Finnland feiert Rick erste Erfolge mit seiner One-Man-Show. Für das Goethe-Institut tourt er im ganzen Land. Er trainiert die Tänzer und Schauspieler am Stadttheater Helsinki und unterrichtet Schauspiel und Regie an der Schwedischen Theaterschule. Nach 50 Aufführungen mit Marcel Marceau im Pariser Théâtre des Champs Elysées führt er allabendlich im Théâtre Carré Thorigny in Paris seine eigene One-Man-Show auf. Es folgen Gastspiele in ganz Frankreich u.a. im Hauptprogramm der Theaterfestspiele in Avignon. Seine theaterpädagogischen Tätigkeiten beinhalten eine Gastprofessur am Institut für Theaterwissenschaft der Universität Giessen, seine Lehrtätigkeit als Artist in Residence an der Universität von Wisconsin in Milwaukee, sowie an den Universitäten von München und Frankfurt. Nach einem Gastauftritt im Rahmen eines Goethe-Institut-Gastspiels 1983 in Rom beendet Cary Rick aufgrund einer Erkrankung der Wirbelsäule seine Bühnenlaufbahn und wendet sich verstärkt der tanztherapeutischen Tätigkeit zu. Ende der 80er-Jahre wird er erster Vorsitzender der Gesellschaft für Tanztherapie in Österreich (GTTÖ). 1994 gründet er in der Schweiz das Institut für Bewegungsanalyse (IBA) für Ausbildung und Forschung. Seine Publikationen in den Bereichen Tanz- und Theaterwissenschaften sowie der Bewegungstherapie wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Cary Rick ist als Board-Certified Dance/Movement Therapist (BC-DMT) der American Dance/Movement Therapy Association (ADTA) anerkannt. Im Rahmen einer Gastdozentur für Performing Arts (Schauspiel, Tanz, Choreographie) an der Swiss Musical Academy in Bern lernt er seine zukünftige Ehefrau Martina kennen. Zusammen gründen sie Les Arts Scéniques.